Meditation

Yoga-Meditation-Gruppe

Angebot

Wahre Meditation entstehe aus einem tiefen Bedürfnis, meinte einst Krishnamurti, als man ihn über die Meditation befragte.

Wenn du dieses Bedürfnis verspürst und gerne in einer Gruppe meditieren würdest, stellen wir dir in unserer Yogaschule mehrmals die Woche kostenlos einen Ort der Stille zur Verfügung. Hier kannst du, zusammen mit anderen Meditierenden, die Stille suchend sitzen und atmen. Es kann dir helfen an einem neutralen Ort zu meditieren, wo du nicht mit deinem Alltag konfrontiert wirst. Du bist willkommen!

Orientiere dich in unserem Stundenplan über unsere Meditationsangebote. Bitte vorher anmelden.

Medtationsworkshops und Yoga Nidra im Shala

Regelmässig bieten wir Yoga Nidra Meditationen und Einstiegs-Workshops an, um dir die Meditation näher zu bringen.

In unseren Workshops lernst du die für deinen Körper angemessene Sitzhaltung und Atemtechniken die deine Meditationspraxis erleichtern. Melde dich für unseren Newsletter an um über die nächsten Daten informiert zu werden.

«Wenn sich unsere Identität ins Allumfassende erweitert,
schliesst man Frieden mit dem Treiben dieser Welt.
Der Ozean des Lebens wogt in uns –
Geburt und Tod, Freud und Leid, alles gehört dazu.
Unser Herz ist voll und leer zugleich,
gross genug, um alles zu enthalten..»

- Jack Kornfield -
(Zeitgenössischer Meditatonsmeister)

 

Die Stille nährt, der Lärm verbraucht.

Yoga-Hand-abrakadabra

«Yoga ist das zur Ruhe bringen der Bewegungen des Geistes.»

Aus den Yoga Sutras

Die Meditation ist eine Ruheinsel in uns selbst

Die Meditation ist eine Ruheinsel in uns selbst

Gandhi sagte einst so schön, es gäbe Wichtigeres im Leben als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.

Unser Alltag besteht allzu oft aus Kleinigkeiten, die noch schnell erledigt werden sollen. Bei den meisten Erwachsenen und sogar schon bei Kindern hat sich der Pegel der Stresshormone im Körper dauerhaft auf einem ungesund hohen Niveau eingependelt und belastet den ganzen Organismus.

Durch regelmäßiges Meditieren wird die Ausschüttung der Stresshormone gehemmt. So vermindert die Meditation Stress und hebt unsere Stimmung. Es verbessert unseren Umgang mit Gefühlen, da unser positives Denken und unsere emotionale Stabilität gefördert werden. Es fördert auch unsere Konzentrationsfähigkeit, geistige Flexibilität und macht unser Denken klarer.

Wer regelmässig meditiert, schläft nach einiger Zeit viel besser. So erholen sich Körper und Geist deutlich besser und das Immunsystem wird gestärkt. Da die Meditation allgemein ausgleichend wirkt, stabilisiert es die Vitalwerte wie Blutdruck und Atemfrequenz und wirkt sich so positiv auf das gesamte Wohlbefinden aus.

Diese und viele andere positive Effekte der Meditation sind mittlerweile in vielen Studien erforscht und bewiesen.

Hand-Meditation-Sonne

Wie meditiert man nun eigentlich?

«Achte einfach auf den jetzigen Moment, ohne zu versuchen, ihn auf irgendeine Weise zu verändern. Was passiert? Was spürst du? Was siehst du? Was hörst du?»

Prof. Jon Kabat-Zinn (Achtsamkeitsforscher)

Im Prinzip lässt sich die Anleitung der Meditation auf Folgendes herunterbrechen:

“Setze dich hin und atme.“   

So einfach und doch oft so schwer!

Zur Meditation gibt es Bibliotheken voller Bücher und doch findet kaum jemand die richtigen Worte, denn man kann es eigentlich nur erleben und dies am besten, indem man sich hinsetzt und einfach atmet. Anfangs kann es schon eine grosse Herausforderung sein nur 5 Minuten still zu sitzen.

Mit wirkungsvollen Werkzeugen wie Atem, Entspannungstechniken und Achtsamkeitslenkung kannst du in einem ersten Schritt versuchen deinen Geist zu entspannen.  

Beginne zu Hause mit 5 bis 10 Minuten täglicher Meditation und steigere dich nach deinen Möglichkeiten ganz langsam auf eine halbe Stunde. 

 

Hier haben wir eine kleine Übung für dich:

Atemwahrnehmung im Sitz

Du sitzt, liegst oder stehst ganz entspannt mit geschlossenen Augen und lässt deine Atmung fliessen.

Nehme wahr, wie der Atem in deinen Körper hinein und wieder aus ihm herausströmt, wie er kommt und geht und wie er deine Lungen füllt und leert.

Spüre wie der Atem dabei immer gleichmässiger und immer ruhiger wird. Körper und Geist folgen automatisch diesem Beispiel bis sich alles mehr und mehr entspannt.

Spüre nun in die Atemzwischenräume hinein.

Wie fühlt es sich an, wenn ich eingeatmet habe und wann kommt der natürliche Impuls auszuatmen.

Wie ist es, wenn ich ausgeatmet habe und wann kommt der natürliche Impuls einzuatmen?

Kann ich “los-“ lassen das Ganze zu steuern? Warte ich zu kurz, spüre ich keinen Impuls bzw. kein Bedürfnis. Warte ich zu lange, komme ich in Bedrängnis. Der Moment des echten Atembedürfnisses ist sehr subtil und flüchtig. Ihn zu erleben und auszuloten jedoch ein echter Fortschritt in der Achtsamkeit.

Steigerung der Übung:

Versuche nach einer Weile in den Atemzwischenräumen die Qualität des Energieflusses zu erspüren und aufzunehmen bzw. umzuwandeln.

In der Atemfülle spürst und versiegelst du die Kraft deiner Atmung in deinem Körper und in deinem Geist. Für eine Weile bist du vollkommen erfüllt und hast alles, was du brauchst.

Dein Körper und dein Geist sind genährt und vollkommen befriedigt.

In der Atemleere spürst und versigelst du die befreiende Stille in deinem Körper und in deinem Geist. Für eine Weile steht die Zeit einfach still und du bist vollkommen frei. Alles in dir, alles an dir und alles unmittelbar um dich herum wird ganz still und ruhig.

Der Weg zu dieser Ruhe braucht etwas Geduld.
Mehr als 5000 Jahre Yogageschichte richten sich nur auf dieses Eine hin:
Sich endlich hinsetzen und atmen zu können.

Viel Spass beim Ausprobieren!

 

Yoga-liegen

Yoga Nidra

«Yoga ist das zur Ruhe bringen der Bewegungen des Geistes.»

Yoga Sutra 1-2

Mehrmals im Jahr und in verschiedenen Seminaren bieten wir Yoga Nidra Meditationen an.

Diese geleitete Meditationstechnik im Liegen gehört zu den Perlen des Yoga und wird leider sehr selten angeboten. Verpassen sie nicht die Gelegenheit sich hinzulegen und von uns in eine tiefe Ruhe führen zu lassen.

Alle Informationen zu Yoga Nidra findest du hier.

Schnecke-Spirale-Natur

Sankalpa - Dein ganz persönlicher Zaubersatz

"Sankalpa" bedeutet soviel wie Lösung oder Auflösung.
In der Yoga Nidra Praxis ist damit ein Satz gemeint, der einen Wunsch oder ein Ziel formuliert. Lerne was es damit auf sich hat und wie du diesen Satz am besten formulieren kannst.

Durch Yoga Nidra ist eine tiefgreifende Transformation möglich. Ziel der Übung ist die Verknüpfung und Aufrechterhaltung dieser Verbindung zwischen dem Bewusstsein und dem Unterbewusstsein. Diese Verbindung schafft Möglichkeiten endlich auf ganzer Ebene zu verstehen und zu verinnerlichen.

Das kennen wir alle: Auf logischer Ebene hat der Raucher schon längst verstanden, dass seine Lunge schaden nimmt. Er hat vielleicht sogar schon Beschwerden und muss dringend aufhören. Er möchte es auch wirklich sehr, aber trotzdem kann er es einfach nicht umsetzen, hört immer wieder auf und überwindet die körperliche Sucht, greift aber nach einigen Wochen, Monaten oder sogar Jahren wieder zur Zigarette. Warum? Er hat es nicht ganz verstanden, nicht vollkommen entschieden. Eine echte, nachhaltige Entscheidung treffen und etwas wirklich verstehen kann nur das ganze Individuum und das ist mehr als unser logischer Verstand. Wir sind vielschichtiger!

Nach der Lehre des Yoga ist ein Mensch erst fähig wirklich zu verstehen und umzusetzen, wenn er mit allem, was ihn ausmacht im Einklang ist und die Sache somit als ganzes Individuum betrachtet. Nur so kann das Individuum eine wirkliche Entscheidung treffen und dann auch damit im Einklang leben.

Durch die Verknüpfung der beiden Bewusstseinsebenen und die längere Aufrechterhaltung dieser Verbindung während der Yoga Nidra Übung bekommt der Übende die wertvolle Möglichkeit als ganzes Individuum zu verstehen und zu entscheiden. Diese Chance können wir in der Yoga Nidra Übung durch das Erreichen des Alphazustandes bekommen und durch den SANKALPA nutzen.

Sankalpa bedeutet soviel wie Lösung oder Auflösung.
In der Yoga Nidra Praxis ist damit ein Satz gemeint, der einen Wunsch oder ein Ziel formuliert. Dabei sollte der Übende besonders auf eine positive Formulierung achten. Hilfreich dabei ist, den Fokus weniger auf das Problem als mehr auf dessen Lösung zu richten.

Das SANKALPA wird während der Tiefenentspannung mehrmals gesprochen und wie ein Samen im Unbewussten verankert. Dort entfaltet es schon beim ersten Yoga Nidra seine Wirkung. Es verbindet sich mit dem Unterbewusstsein und nimmt von da aus seinen Weg ins Bewusstsein um umgesetzt zu werden. Es wirkt in Alltagssituationen und verändert langsam die Einstellung.

An dieser Stelle möchte ich Anna Röcker zitieren. In ihrem Buch “Mit Yoga Nidra das Leben meistern“ schreibt sie:

“Es braucht Zeit bis aus dem kleinen Samen eine kräftige Pflanze wird.
Durch Wiederholung prägt sich das Sankalpa so ein, dass immer wieder Botschaften aus dem Unterbewusstsein an das Bewusstsein weitergegeben werden um die gewünschte Situation herbeizuführen. Je präziser und positiver es formuliert ist, desto besser und schneller wirkt das Sankalpa. Das Unterbewusstsein kann positive, genaue Formulierungen besser verarbeiten.

Die Gehirnforschung hat bewiesen, dass unsere Gedanken und Gefühle auf den gesamten Körper Einfluss nehmen. Sie beeinflussen Durchblutung, Aktivitäten des Nervensystems und auch die Hormonausschüttung. Ihr ganzer Organismus wird sich auf ihr Sankalpa einstellen und versuchen die darin enthaltene Botschaft umzusetzen.

Sie werden bereits nach einiger Zeit feststellen, dass Sie immer öfter anders reagieren als vorher oder zum Beispiel immer seltener das Bedürfnis nach einem Suchtmittel verspüren von dem sie sich durch ihr Sankalpa befreien wollen.
Hören sie dann nicht auf! Vertiefen sie Yoga Nidra immer weiter, bis ihr Unterbewusstsein die Botschaft völlig integriert hat.“

Praktische Tipps zum Bilden eines Sankalpa

  • Wähle dein Sankalpa selbst aus. So romantisch es auch wäre deinen Schatz darum zu bitten, manche Wege geht man allein! 
  • Verbinde dein Sankalpa mit einem Gefühl und möglichst auch mit einem inneren Bild. So kann es besser wirken.
  • Formuliere dein Sankalpa positiv in der Gegenwartsform. Als wäre dein Wunsch bereits in Erfüllung gegangen. Anstatt: ich werde nicht mehr rauchen, lieber: ich rauche nicht. Oder sogar: ich rauche doch sowieso nicht. Besonders die letzte Variante scheint erfolgversprechend zu sein und jedweden Wunsch nach einer Zigarette auf eine Art und Weise zu relativieren, der es dem Übenden viel leichter macht die Gesellschaft anderer Raucher zu akzeptieren ohne selbst wieder zur Zigarette zu greifen. Deine Wortwahl ist also ein vielschichtiges Puzzle. Das Endergebnis lässt sich wohl auch erahnen, wenn nicht alle teile den Richtigen Platz fanden, wirklich harmonisch fertig wird das Puzzle jedoch erst, wenn jedes Stück seinen Platz gefunden hat.
  • Lass dein Sankalpa reifen. Der Satz darf sich ruhig weiter entwickeln, ohne dass der Sinn verändert wird. Breche es nach einer Weile auf das Wesentliche herunter. So wird der Satz immer prägnanter und enthält irgendwann in wenigen Worten alles was du damit in Verbindung bringst. DAS IST EIN GUTES SANKALPA.
  • Ändere dein Sankalpa wenn du spürst, dass damit kein gutes Gefühl verbunden ist.
  • Ändere dein Sankalpa wenn du spürst dass du über deinen eigenen Wunsch hinausgewachsen bist und freue dich darüber.